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Eigenbau eines Brustkompass

Orientierung auf Wintertouren

Auf Winterwanderungen kann es geschehen, dass man bei Schneetreiben oder Nebel plötzlich im "Nichts" steht - dieser Umstand wird auch "White-Out" genannt. Man kann keine markanten Punkte mehr ausmachen, es gibt keinen Unterschied mehr zwischen oben und unten. Diese Situation kann unter Umständen lebensgefärlich sein, da man sehr schnelll die Orientierung verlieren kann.

Um während des Marschierens die Richtung beizubehalten kann man sich am Kompass orientieren. Man läuft dann nach Marschzahl. Allerdings ist es recht störend, den Karten- oder Peilkompass die ganze Zeit in der Hand zu halten. Daher habe ich mir aus einer alten Plastikkiste eine Konstruktion gefertigt, mit der ich einen Bootskompass vor der Brust tragen kann und somit immer im Blickfeld habe.

Der rote Plastikwinkel besteht aus PE, das auch bei tiefen Temperaturen noch bruchelastisch ist. Bei dem Halsgurt handelt es sich um einen ganz gewöhnlichen Spannriemen, den ich mit 2 Leiterschnallen nahtfrei befestigt habe. Vor der Brust wird der Kompass mit einem Gummiband und 2 Karabinern aus dem Segelbedarf fixiert. So pendelt der Kompass nicht immer störend hin und her.

Den Kompass habe ich mit 2 Tesa Power-Stripes befestigt. So kann ich den Kompass auch abnehmen und anderweitig verwenden.

 
Benötigtes Material und Werkzeug:

  • Stabile Kunststoffkiste aus PE
  • ca. 80 cm Gurtband und 2 passende Leiterschnallen
  • ca. 1 Meter Gummiband, 4mm und 2 passende Karabiner aus dem Segelbedarf zum aufstecken
  • 1 Bootskompass
  • 2 Tesa Power-Stripes
  • Säge mit feiner Zahnung und eine Feile zum glätten der Kanten
  • Teppichmesser und Bohrer, um die Löcher/Schlitze in den Kunststoffwinkel zu arbeiten
  • Feuerzeug um die Endes des Gummibandes anzuschmelzen.
  • Arbeitsaufwand: ca. 2 Stunde

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