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Bodendenkmale

Motten und Burganlagen

       

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"Räuberkuhle" am Timmendorfer Strand

Text des Hinweisschildes:

Gemeinde Timmendorfer Strand

Turmhügelburg "Räuberkuhle"

Der heute verlandetet nördliche Teil des Hemmelsdorfer Sees wird durch einen Geestrücken begrenzt. An einer 6 - 7 m steil abfallenden Geestzunge liegt der als "Räuberkuhle" bekannte Hügel. Sein Durchmesser beträgt 20 m, die Höhe noch 1,4 m. Zur Landseite hin verläuft ein ca. 4 m breiter Abschnittsgraben. Auf dem Hügel wurden Findlingsblöcke beobachtet, bei denen es sich wohl um Fundamentsteine handelte.
Im Mittelalter (13. und 14. Jahrhundert) errichtete man auf Hügeln wie der "Räuberkuhle" mehrgeschossige Holz-, seltener Steintürme. Solche Bauten werden Turmhügelburgen genannt.
Nach der Form und Lage gehört die "Räuberkuhle" in einem frühen Abschnitt dieses Burgentyps und kann als befestigter Adelssitz angesprochen werden. Die Namen "Gosebek" (für das Flüßchen Aalbeek) und "Goosnest" (für das Waldgebiet bis zur Ortschaft Häven) deuten auf die "Räuberkuhle" als die 1255 urkundlich erwähnte Burg "Gosevelde" hin.


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